Verhandene Dieselbusse können schnell sparsamer werden

Eine neue technische Errungenschaft meldet die VHH/PVG für den Dieselbus. Mit einer neuen Motorsteuerung benötigt man im Durchschnitt 12% weniger Kraftstoff als zuvor. Das Besondere: Alle schon im Bestand befindlichen Busse können mit relativ wenig Aufwand und Kosten die neue Motorsteuerung verpasst bekommen.

Hintergrund

Busse sind bekanntlich Nutzfahrzeuge und die Motoren kommen aus dem LKW-Regal. Stadtbusse haben aber ein völlig anderes Fahrprofil als Überlandbusse oder gar LKW, da sie oft halten und wieder anfahren müssen. LKW und teilweise auch Überlandbusse fahren dagegen über einen längeren Zeitraum eine gleichbleibend hohe Geschwindigkeit. Hier greift die neue Motorsteuerung ein: Sie wurde speziell für Stadtbusse geschaffen, sodass der Dieselmotor optimiert läuft und deutlich sparsamer betrieben werden kann. Mit der Treibstoffersparnis geht auch eine entsprechende Schadstoffminimierung einher. Wie die Technik genau funktioniert, erklärt die VHH/PVG auf ihrer Website.

Entwickelt wurde die neue Steuerung vom Hamburger Unternehmen Economymax GmbH. Das Pilotprojekt wurde begleitetet vom TÜV Nord und umfasste zunächst 20 VHH/PVG-Busse; man stockte aber schnell auf insgesamt 65 Fahrzeuge auf.
Am Projekt beteiligt sich auch die KVG, sowie inzwischen der Stadtverkehr Lübeck und die HOCHBAHN.
Der Hersteller bietet die Umrüstung zum Pauschalpreis an: 3.000 Euro werden pro Bus fällig. Die dürften sich angesichts der Spritpreise schnell rechnen.

Fahrzeug-Entwicklung im Busbereich

Diese neue Technik reiht sich ein in eine bemerkenswerte Entwicklung der Fahrzeuge ein; Fahren doch bald auch neue Hybrid-Diesel- und Hybrid-Brennstoffzellen-Busse in Hamburg. Über dieses spannende Thema gibt es demnächst einen ausführlichen Bericht hier auf Rycon.
— OR; Bild: Sascha Böhnke, Pixelio.de

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