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Bushaltestellen sollen entschärft werden

Zurzeit sind viele Bushaltestelle kleine Schlittschuhbahnen. Doch wer ist eigentlich für die Räumung zuständig? Nach dem Hamburger Wegegesetz sind die Anwohner „bis zur Bordsteinkante“ laut Stadtreinigung verantwortlich; die Busbuchten übernimmt die Stadtreinigung selbst. Bei Haltestellen, die nicht in Reichweite von Anliegern sind, müssen die Bezirke ran.

Ein Busverkehrsunternehmen hat damit nichts zutun, da denen die Haltestellen nicht gehören – sondern der Stadt. Ein Taxiunternehmen streut ja auch nicht die Taxistände.
Anders verhält es sich bei großen Hamburger Busumsteigeanlagen, wie Poppenbüttel, Wandsbek-Markt oder Altona. Dort erledigt die HOCHBAHN-Tochter TEREG den Job.
Diesmal ist der Winter aber – für hiesige Verhältnisse – nicht nur besonders kalt, sondern auch besonders glatt, die Bezirke kommen mit dem Winterdienst nicht mehr hinterher. Um den Verantwortlichen ein wenig unter die Arme zu greifen, hat die HOCHBAHN heute angekündigt, das am 21.01.2010 beschlossene „Sofortprogramm“ auszuweiten; dies sieht vor, besonders sensible Bushaltestellen durch die TEREG zu räumen bzw. zu streuen. Allerdings kann auch die HOCHBAHN nicht alle 3.000 Haltestellen beackern (lassen). Schwerpunkte will man bei Krankenhäusern, Pflege- und Altenheimen sowie Schulen setzen. Auch die Wege zwischen Bushaltestellen und U-Bahnstationen sollen entschärft werden. Laut Unternehmen hat man bisher mehrere hundert Haltestellen geschafft.
— OR; Bild: Rycon